Vielfalt in der Einheit – Einheit in der Vielfalt

Was sind wir doch für ein bunter Haufen in unserer Gemeinde.

Junge und Alte. Traditionelle und Moderne. Handwerker und Bürohengste. Musikalische und Unmusikalische. Kopfmenschen und Bauchmenschen.

Vielfalt ist ein Geschenk Gottes. Gott mag keine Langeweile. Im Gegenteil, er sprüht vor Kreativität. Er hat er die Natur unheimlich reich geschaffen. Keine Schneeflocke gleicht der Anderen. Kein Fingerabdruck ist doppelt vorhanden.

Genauso vielfältig sind wir in unserer Gemeinde. Auf den ersten Blick scheinen wir uns vielleicht ähnlich. Wenn man tiefer schaut, erkennt man den Reichtum in jedem Einzelnen. Wir unterschiedlich sind wir im Temperament, in der Art und Weise, Gott zu erleben, in unserem Blick auf die Welt, in unserer Begabung.

Das Schöne: Gott will DICH so, wie du bist.
Und: Er will auch den ANDEREN so, wie er ist.

Im Römer 12 vergleicht Paulus die Gemeinde mit einem Leib.

  • Wir gehören zusammen, wir sind ein Leib.
  • Nicht jeder hat dieselbe Aufgabe oder erfüllt dieselbe Funktion.
  • Trotzdem trägt jeder Einzelne mit seiner Begabung dazu bei, dass Gemeinde „funktioniert“.

Paulus führt verschiedene Gaben auf, die in einer Gemeinde notwendig sind, damit sie leben und wachsen kann.

Diese Gaben hat Gott auf unterschiedliche Menschen verteilt. Deshalb ist jeder wichtig.

Jeder hat andere Gaben.
Jeder dient dem anderen.
Jeder braucht den anderen.

Deshalb dürfen wir Vielfalt feiern. Du darfst DEINE besondere Art feiern als Geschenk von Gott.

Die Gaben, die Gott dir gegeben hat, sind sein Geschenk für DICH und die ANDEREN.

Du darfst auch die Andersartigkeit des ANDEREN feiern. Er oder sie hat das, was DU nicht hast und nicht zu haben brauchst.

Durch DICH ist die Gemeinde, wie sie ist. Wenn Du dich nicht einsetzt, fehlt etwas. Wenn du dich zurückziehst, sind wir nicht komplett.

Und vergiss nicht: auch DU brauchst die anderen.

Wir brauchen EINANDER. Gemeinsam sind wir EIN Leib.

Bunt und vielfältig. Das wollen wir feiern!

Persönliche Fragen zum Weiterdenken:

  • Welche Gabe hat Gott mir gegeben, mit der ich der Gemeinde dienen kann?
  • Was fehlt der Gemeinde, wenn ich mich ausklinke?
  • Welche Gabe hat Gott mir nicht NICHT gegeben, aber jemand anderen in der Gemeinde?
  • Wie kann ich dem anderen Gegenüber Wertschätzung für seine Gaben zum Ausdruck bringen?
  • Gemeinsam bilden wir alle den Leib von Christus, und jeder Einzelne ist auf die anderen angewiesen.

Joachim König